Merlot Khorus (10 stück)
Beschreibung
MERLOT KHORUS (10 stück)
Es handelt sich um geschützte Sorten mit einem Monopol, deren Nachbau oder Vermehrung ohne Zustimmung der Züchter verboten ist, und mit dem Kauf verpflichten Sie sich, die Sorte nicht nachzubauen oder zu vermehren.
Unterlagen 1103P - K5BB - S04 - 140RU - 420A (Wir senden Ihnen den zur Zeit verfügbaren Transplantatträger)
Resistenzeigenschaften: Sehr resistent gegen Falschen Mehltau, mittelschwerer bis echter Mehltau
AROMAPROFIL
Das Aromaprofil weist sehr deutliche Noten von roten Früchten auf; das polyphenolische Profil ist ausgezeichnet, was die Intensität, den Umfang und die Konzentration der Anthocyane sowie die Qualität der Tannine betrifft. Sie ergibt Weine von intensiver rubinroter Farbe, leicht violett, mit gutem Körper und Struktur, geeignet für eine mittlere und lange Lagerung.
AMELOGRAPHISCHE BESCHREIBUNG
Gegen Falschen Mehltau resistente und mehltautolerante Sorte, geeignet für die Boden- und Klimabedingungen in Mittel- und Norditalien.
- Knospe: 10-20 cm
- Apex: völlig offen, mit geringer Haardichte und ohne Anthocyanpigmentierung.
- Apikalblätter (1. bis 3.): keilförmig, grün und fast kahl.
- Grundständige Blätter (4. bis letztes): keilförmig und kahl.
- Sprossachse: pastenförmig.
- Krautige Triebe: halb aufrecht; elliptischer Querschnitt, gestreifter Umriss; Internodien und Knoten grün und rot auf beiden Seiten. Knoten und Internodien sind kahl.
- Ranken: zweigliedrig oder selten dreigliedrig, lang, vereinzelt, 2 oder weniger aufeinanderfolgende Ranken.
- Blüte: zwittrig, fünf Staubblätter voll entwickelt und aufrecht, Gynoeceum voll entwickelt, Blumenkrone normal abstehend, selbstfruchtbar.
- Ausgewachsenes Blatt: mittelgroß bis groß, keilförmig und gewöhnlich fünflappig. Der Sinus petiolaris ist sehr offen und hat eine Stapelbasis. Die lateralen Sinus sind mäßig tief. Die Oberseite hat eine rote Färbung bis zur ersten Verzweigung der Hauptadern; ein verdrehtes Klappenprofil, Oberfläche mit mittleren blasenartigen Vertiefungen, Wellen vorhanden. Der Blattrand ist mittelgroß, mittellang und beidseitig gerade oder konvex gezähnt. In den oberen Seitenhöhlen befinden sich Zähne. Beide Blattseiten sind kahl.
- Blattstiel: etwas länger als die Mittelrippe des Blattes.
- Herbstfärbung der Blätter: gelb.
- Traube bei Industriereife: mittelgroß (cm 12-15, g 70-200, Durchschnittsgewicht g 120), kegelförmig, mit einem stets vorhandenen mittleren Flügel; spärlich; kurzer Stiel; hohe Resistenz gegen Entstielen.
- Beere: mittelgroß, Durchschnittsgewicht 1,9 g, kugelförmig, gleichmäßig im Inneren der Traube. Die Haut ist mittelgroß mit mittlerer Färbung, blau-schwarz. Das Fruchtfleisch ist leicht fest und hat einen leicht krautigen Geschmack. Der Saft ist farblos.
- Samen: mittlere Länge und hohes Gewicht.
- Verholzter Trieb: elliptischer Querschnitt, gestreifte Oberfläche; bräunliche Farbe, keine Lentizellen; mittellange Internodien (etwa 13-14 cm), Durchmesser etwa 11 mm.
- Stamm: mittlere Wuchskraft.
VEGETATIVE ERSCHEINUNGEN
- Keimung: mittel, zweite/dritte Aprildekade.
- Blütezeit: mittel, dritte Dekade Mai / erste Dekade Juni.
- Reifezeit der Trauben: mittel, erste/dritte Septemberdekade.
ANBAUEIGENSCHAFTEN UND EINSTELLUNGEN
- Wuchsstärke: hoch, wüchsige Vegetation.
- Trainingssystem: für jedes Trainingssystem geeignet, Guyot und Sporencordon empfohlen.
- Produktion: regelmäßig und konstant.
- Reale Grundfruchtbarkeit: hoch (Grundfruchtbarkeit / reale Fruchtbarkeit = 0,99).
- Durchschnittliche Anzahl der Blütenstände pro Trieb: 2.
- Resistenz gegen abiotischen und biotischen Stress: verträgt keine Wintertiefsttemperaturen unter -18°C. Widerstandsfähig gegen Falschen Mehltau, wenig empfindlich gegen Echten Mehltau. Mittlere Empfindlichkeit gegenüber Botrytis und Sauerfäule.
- Verhalten bei der Vermehrung durch Veredelung: keine Probleme mit der Disaffinität der Veredelung auf 1103 Paulsen, Kober 5BB, SO4. Ausbeute der Baumschule: 77% auf SO4.
PFLANZARBEITEN IM WEINBERG
1. GRABUNG
Führen Sie diese Arbeiten immer aus, wenn der Boden trocken ist.
A) auf Ackerland ist das Pflügen mit dem Pflug ausreichend
B) Bei Neuanpflanzungen den Boden mit einem Bagger aufgraben und die alten Wurzeln so weit wie möglich entfernen. Wenn die Vorgängerkultur ein Weinberg war, ist es ratsam, den Boden mindestens drei Jahre lang brach liegen zu lassen (nach der Auflösung des Weinbergs). Dieses Verfahren stellt eine wirksame Möglichkeit der Abwehr von Bodennematoden dar.
2. FERTILISIERUNG
Verwenden Sie organische Mittel und im Falle einer Wiederbepflanzung Kalkstickstoff. Dieser Dünger hat eine schützende Wirkung auf den Boden und die Pflanzen, insbesondere gegen Pilze.
3. EINPFLANZEN DER BEWURZELTEN STECKLINGE
Die Anpflanzung sollte in gemäßigten Böden erfolgen. Die Veredelungsstelle sollte sich 8-10 cm über dem Boden befinden. Vermeiden Sie das Rasieren der Wurzeln. Bringen Sie so weit wie möglich Sand und/oder Torf in Kontakt mit den Wurzeln (die Wurzel fürchtet sich vor dem Ersticken und braucht eine Mikro-Sauerstoffzufuhr). Düngen Sie niemals punktuell (in der Nähe der Wurzeln). Bewässern Sie die Reben nie vor dem Sommer.
4. FEDERFÜHRUNG
Beim Austrieb muss das Wurzelsystem so schnell wie möglich aufgewärmt werden. Der Boden wird alle 7 bis 10 Tage in zunehmender Tiefe (bis zu 20 cm) wiederholt bearbeitet, wobei die Bodenfeuchtigkeit berücksichtigt wird. Wenn die Triebspitze zu wachsen beginnt, bedeutet dies, dass das Wurzelsystem funktioniert. Erst dann können wir aufhören, den Boden zu belüften. Mangelndes Wachstum aufgrund von Überwässerung wird oft mit Wassermangel verwechselt. Dies führt zu einer teuren, unnötigen oder sogar schädlichen Bewässerung.
5. FRÜHJAHRSKUREN
Schützen Sie die Vegetation vor Falschem Mehltau. Fügen Sie bei jeder Behandlung Stickstoff (N) und Eisen (Fe) als Blattdünger hinzu. Verwenden Sie keine Wurzeldünger.
6. SOMMERPFLEGE
Setzen Sie den Schutz vor Falschem Mehltau mit einem abgesetzten Blattdünger fort. Dieser Schutz sollte am Ende des Sommers verstärkt werden und bis zum Ende der Vegetationsperiode fortgesetzt werden. Der Falsche Mehltau im September/Oktober ist so zerstörerisch, dass er die ganze Pflanze abtötet (wenn sie nicht verholzt ist). Bei der Wurzelrebe findet die Verholzung am Ende des Vegetationszyklus statt, da die Trauben fehlen.
7. TECHNISCHE PRÜFUNG
Wenn unverständliche Anomalien nach Anwendung dieses Verfahrens fortbestehen, wenden Sie sich so schnell wie möglich an einen Agronomen oder den technischen Dienst von VCR, bevor Sie willkürliche Verfahren durchführen, die ungeeignet, kostspielig und/oder verschlimmernd sein könnten.
AUSZEICHNUNGEN
2017 und 2018 wurde der Merlot Khorus® VCR beim Internationalen PIWI WINE AWARD in Deutschland mit der Goldmedaille ausgezeichnet, mit 90 bzw. 91 von 100 Punkten.